Zuckersorten und Zuckeraustauschstoffe

by Maria

Rohrohrzucker

Der Rohrohrzucker ist ein teilraffinierter Zucker, an dem allerdings noch etwas Melasse haftet. Die Melasse ist ein dunkler Zuckersirup, der als Nebenerzeugnis bei der Zuckerproduktion anfällt. Sie enthält noch sämtliche Mineralien, die ursprünglich in der Zuckerrübe oder im Zuckerrohr enthalten waren. Daher gilt Melasse als wertvolles Lebensmittel.

Dennoch ist der Rohrohrzucker kein vollwertiger Zucker, denn auch er wurde etlichen Verarbeitungsprozessen ausgesetzt. Zudem enthält er nur sehr geringe Mengen an Melasse, so dass sein Anteil an Mineralien im Vergleich zur Saccharose verschwindend gering ist. Daher kann der Rohrohrzucker nicht als gesund bezeichnet werden.

Kokosblütenzucker

Der Kokosblütenzucker wird aus dem frischen Saft der Kokosblüte gewonnen. Hierzu wird der Blütensaft zunächst über dem offenen Feuer zu einem dickflüssigen Sirup eingekocht. So entsteht der beliebte Kokosblütensirup.

Zur Herstellung des Kokosblütenzuckers wird der Sirup so lange weiter erwärmt, bis er auskristallisiert. Nach dem Auskühlen wird er schließlich noch gemahlen. Jetzt schmeckt der Kokosblütenzucker – anders als sein Name vielleicht vermuten lässt – nicht etwa nach Kokos, sondern kräftig caramellartig. Er ist weniger süß als Haushaltszucker und sehr angenehm im Geschmack.

Doch Kokosblütenzucker schmeckt nicht nur sehr fein; er kann auch mit einigen gesundheitlichen Vorzügen aufwarten. So hat er beispielsweise einen sehr niedrigen glykämischen Index (GI) von 35. Welche Vorteile dieser Wert mit sich bringt, wissen Sie längst :-). Sein Fructoseanteil ist mit 2 bis 9 Prozent sehr gering. Dafür ist sein Mineralstoffangebot für einen Zucker bemerkenswert hoch.

Fazit: Kokosblütenzucker belastet die Bauchspeicheldrüse nicht, er enthält wenig freie Fructose und reichlich Mineralien. Daher zählt er ebenfalls zu den relativ gesunden Zuckerarten.

Zuckeraustauschstoffe

Zu den Zuckeraustauschstoffen zählen Sorbit, Xylit, Mannit, Maltit, Isomalt sowie Stevia. Sie sind nicht mit Süßstoffen zu verwechseln, denn Zuckeraustauschstoffe werden in der Regel aus natürlichen Rohstoffen gewonnen.

Wir fassen zusammen

Es ist schon mühsam, sich die Zeit zu vertreiben um herauszufinden, welches Süßungsmittel nun tatsächlich das vermeintlich Beste ist. Wäre es da nicht eher sinnvoll, den Gaumen vom süßen Geschmack ein wenig zu entwöhnen, um so den gelegentlichen Genuss zu erleben?

Das ist sicher leichter gesagt als getan. Denn eines ist sicher: Zucker macht süchtig und der Ausstieg aus der Zuckersucht ist alles andere als ein „Zuckerschlecken“ :-). Doch alleine ein Austausch der von Ihnen bislang verwendeten Zuckersorten, bzw. Zuckermengen, kann bereits ein guter Anfang sein.

Sicher haben auch Sie beim aufmerksamen Lesen erkannt, dass die allermeisten Zuckerarten der Gesundheit nicht dienlich sind. Viele von ihnen machen sogar krank. Selbst der naturbelassene Honig wird ungesund, wenn er nicht nur hin und wieder und in sehr geringen Mengen verzehrt wird.

Den krankmachenden Bakterien, Pilzen und Parasiten ist es wirklich egal, ob sie sich vom raffinierten Zucker oder von hochwertigeren Sorten ernähren. Für sie spielt die Qualität der Süsse keine Rolle.

Dennoch haben Sie auch Zuckerarten kennengelernt, der der Gesundheit nicht schaden. Hierzu zählen die Zuckeraustauschstoffe Xylit, Erythrit und Stevia.

Zu den naturbelassenen und somit wirklich gesunden Zuckern zählen – neben dem Yacon-Sirup – jedoch nur jene, die sich in naturbelassenen Lebensmitteln befinden.

Gute Zuckerquellen sind auch der Manuka Honig sowie der Kokosblütenzucker. Aufgrund ihrer besonderen gesundheitlichen Auswirkungen auf den Körper könnten auch an dieser Stelle noch einmal die Stevia-Pflanze, Xylit und Erythrit genannt werden.

Wir hoffen, Ihnen die vielfältigen Aspekte, die bei der Zuckerwahl zu berücksichtigen sind, mit diesem Artikel nähergebracht zu haben.

Ebenso erhoffen wir uns, dass Sie zukünftig etwas genauer auf die Zutatenliste der verpackten Lebensmittel schauen und auf Fertiggerichte weitestgehend verzichten, denn sie enthalten all die genannten gesundheitsschädigenden Zuckerarten.

Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zuckerlexikon.html

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